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Wie kommt Information ins Gedächtnis?
Von den 10 Millionen Bit Sinneswahrnehmungen (tasten, sehen, hören, riechen, schmecken) gelangen
nur ca. 16 Bit in das Ultrakurzzeitgedächtnis (UZG). Dort werden die gelieferten Informationen zunächst
unbewusst in Form von elektrischen Impulsen gespeichert. Diese Informationen verblassen nach ca. 10
bis 20 Sekunden, wenn sie keine Aufmerksamkeit finden. Das UZG wird auch als sensorischer
Speicher bezeichnet.
Ein kleiner Teil der Information (ca. 0,5 bis 0,7 Bit) wird ausgewählt und an das Kurzzeitgedächtnis
(KZG) weitergeleitet. Im KZG werden die gelieferten Informationen in Form einer RNA-Matrize für ca.
20
Minuten gespeichert. Diese Matrize gibt Informationen, die intensiv sind oder mehrmals wiederholt
werden, an das Langzeitgedächtnis (LZG) weiter.
Das LZG speichert Informationen unauslöschlich durch Bildung von Gedächtnismolekülen (Proteine),
die fest im Gehirn eingelagert sind. Damit sie später leicht wieder abgerufen werden können, müssen
sie mit möglichst vielen Informationen, Vorstellungen und Bildern verknüpft sein.
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Copyright 1998-2006 Sabine Baillon und Angelika Mittelmann. Letzte Änderung am 26.03.2006.