Neue Linux-Maschine

Vorgestern stand ein halbwegs schweres Paket vorm Haus, von Tuxedo Computers. Das Auspacken war eine längliche Prozedur, noch eine Schachtel, noch eine Schachtel, Matroschka-artig ging es dahin, die letzte war ziemlich klein aber doch so schwer herauszuzerren…
Und dann ganz innen drin, das Infinitybook 14 S v5, da hab ich erst geglaubt, das ist ein Plastikmodell, ein Fake, vielleicht für die Taschenproduzenten gedacht?
Aber nein, das superleichte, superflache Ding war wirklich ein Notebook.
Und es funktionierte erst mal gut.
Ubuntu ein bisschen eingerichtet, dann die ownCloud installiert, Erstsynchronisation mit dem Server und bald waren alle meine Daten da. Die Programme, die ich brauche, waren alle im Ubuntu-„Shop“ zu holen, alles problemlos.
Beim Weiterarbeiten an einem kleinen Python-Programmprojekt kamen dann Merkwürdigkeiten zutage. Plötzlich reagierte das Touchpad nicht mehr, bei jedem Klick wurde das eingesetzt, was ich vorher mal kopiert hatte, der Maileditor von Thunderbird begann zu spinnen, und einiges mehr. Auf einmal war ein größeres Stück Text von meinem Programm weg, ist mir mit vim noch nie passiert bisher.
Puh.
Am Ende stellte sich heraus: All die Problemchen waren nur dem „etwas“ anderen Touchpad zuzuschreiben, bzw der Tatsache, dass ich damit nicht umgehen konnte.
Denn bei dem Touchpad sind unten in der Mitte und unten rechts Bereiche für „mittlere Maustaste“ und „rechte Maustaste“ definiert, so was hatte ich noch nie.
Wenn man das weiß, ist das super, und bringt einiges, aber wissen muss man es und in der sehr knappen schriftlichen Anleitung findet sich nix dazu.
Jetzt kann ich endlich per Middle-click einfügen, das hat mir schon seit Jahrzehnten gefehlt.

Zudem glänzt das Infinitybook, wie sein Name schon andeutet, mit sehr langer Laufzeit – gestern wären nach 12 Stunden immer noch 2h40min drin gewesen, aber nicht bei mir, ich musste ins Bett…

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