iPhone 7 plus und die Tiefenschärfe – au weh!

Jetzt hat Apple einen Trick gefunden, die fehlende Möglichkeit die Tiefenschärfe zu steuern, mit Hilfe trickreicher Software und dem Einsatz von zwei nebeneinander montierten Objektiven verschiedener Brennweite nachzubilden. Anscheinend ziemlich erfolgreich, obwohl es Motive geben soll, wo das nicht funktioniert.
Nun, es ist eben eine Softwarelösung, die einiges an Bildverstehen erfordert, um das hinzukriegen. Selbst wenn es nur für typische Fälle funktioniert, wie eben Portraitfotografie oder Blumenbilder, ist es eine wertvolle Erweiterung der Möglichkeiten.
Leider nur schreibt Apple selbst, und schreiben die meisten Tech-Blogs ziemlichen Blödsinn, so als ob Apple die Tiefenschärfe erfunden hätte und das iPhone 7 plus das einzige Smartphone mit Tiefenschärfe wäre…
So ein Quatsch, es ist ja genau andersherum: Alle Smartphones haben wegen ihrer extrem kurzbrennweitigen Objektive eben die (fast) totale Tiefenschärfe (oder auch Schärfentiefe genannt). D.h. vom vordersten Vordergrund bis zum hintersten Hintergrund wird alles scharf abgebildet.
Nur beim iPhone 7 plus kann man Fotos schießen, die scheinbar eine geringe Tiefenschärfe haben. Also Vordergrund (zB Gesicht) scharf, Hintergrund (zB Landschaft, Tapete, …) unscharf.
Anscheinend kennen sich die heutigen Technikgurus in einfachen optisch-fotografischen Fragen gar nicht mehr aus…

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