Internet anywhere (2)

Nach viel Surfen und Lesen im Internet hatte ich es ja voriges Jahr geschafft, mit dem Linux-Notebook und den darauf installierten Linux-Distros (SuSE 9.1 und Gentoo) per GPRS, Bluetooth und T610-Handy ins Internet zu kommen. Einfach war es nicht, aber egal. Und auf diversen Reisen, insbesondere auf der großen Frankreichreise, kam das dann gut: immer mal wieder emails lesen und schreiben, und ab und zu eine fehlende Karte für GPSDrive nachladen, egal wo man ist, das macht Spaß.
Laut Linux-Zeitschriften wurde diese Technik dann von der SUSE 9.2 viel besser unterstützt, so dass ich schon den Kauf derselben erwog, ließ es dann aber doch bleiben. Wozu auch, ich hatte es ja eh geschafft.
Nun dachte ich, bei der Nach-Nachfolgerversion SUSE 10.0 muss es ja Käse-einfach sein, aber Pustekuchen. In YaST kommt zwar Bluetooth vor, aber nicht GPRS. Ebenso unter PPP, auch hier nix von GPRS. Ah, dachte ich, vielleicht erscheint das GPRS-Modem erst unter Modem, wenn man es schon per Bluetooth verbunden hat. Aber nein, auch das war Fehlanzeige.
Nicht einmal in der SUSE online-Supportdatenbank kommt GPRS auch nur vor! Das finde ich ja nun doch krass.
Und in den Weiten des Internet findet sich bis jetzt speziell zu GPRS in SUSE 10.0 auch noch erstaunlich wenig, bzw. nichts… nichts brauchbares jedenfalls… also bleibt nur: selber machen.
Es sind ja zwei Dinge notwendig:

  1. Bluetooth-Verbindung zw. Notebook und Handy
  2. Internetverbindung über GPRS per PPP

Vom zweiteren scheint SUSE nichts zu wissen, das erstere wird unterstützt, aber nur eingeschränkt. Eigentlich enttäuschend!
Letztendlich musste ich es genauso machen wie damals, konnte meine eigene Gebrauchsanleitung gut gebrauchen.
Nur in einem Punkt ist es jetzt anders, die aktuelle SUSE legt das Device /dev/rfcomm0 (das ist die per Bluetooth realisierte „serielle Schnittstelle“) nicht mehr statisch, sondern per udev dynamisch an, jedesmal wenn man den Bluetooth-Dongle einsteckt. Aber so wie es voreingestellt ist passen die Zugriffsrechte nicht, nur root dürfte diese Schnittstelle benutzen.
Das ist natürlich kein Zustand.
Um diese Voreinstellung zu ändern müsste man die Regeln für udev ändern, aber nach Anleitung aus dem Internet hat das bei mir nicht funktioniert.
Egal, nun habe ich einen funktionierenden Algorithmus, der das Gewünschte tut: hier ist die Anleitung.
Internet anywhere. Das ist was feines…

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