Rufnummernmitnahme

„Rufnummernmitnahme“, das klingt so schrecklich altmodisch, eine Vokabel aus der uralten, verstaubten Amtssprache des Post-Telefon-Zeitalters, als die Post noch eine Behörde sein wollte, als es noch Postbusse und Briefpost gab – ähnlich wie die Wörter „Teilnehmerkennung“, „Amtsleitungstaste“, „Ferngesprächsvermittlungsstelle“ u.v.a.
Dabei ist die Rufnummermitnahme eine eher neue Einrichtung aus der Handy-Zeit.
Wir haben hier in der Familie jetzt so eine Prozedur durchgestanden, und es hat einiges an Nerven gekostet, und vom Anfang der Umstellungsmerkwürdigkeiten bis zur kompletten Fertigstellung hat es mehr als 60 Stunden gedauert. Mit 24 Stunden müsse man rechnen, hat es geheißen, na gut. Hauptsache es funktioniert und ist endlich fertig, und meine Kontostands-SMS sind nicht irgendwo hingegangen sondern mir aufgehoben und nachgeschickt worden. Das ist ja schon mal was.
Trotzdem verstehe ich nach wie vor nicht, warum solche Dinge wie die Rufnummernmitnahme oder auch eine einfache e-banking-Überweisung länger als eine einzige Sekunde dauern soll. Heutzutage. Wo selbst die Mikrorechner im Handy im GHz-Bereich takten, von den Servern der Telefonfirmen und Banken ganz zu schweigen.

Leave a Reply

You must be logged in to post a comment.