fruux – Mac syncing for free

viele Leute benutzen MobileMe (früher dotMac oder .mac genannt) nur, um ihre Kontaktdaten und Termine zwischen mehreren Macs synchron zu halten. Für diesen Service kassiert Apple aber rund 70 ‚Ǩ im Jahr, also 100 $. Der MobileMe account bietet noch einiges mehr, insbesondere iDisk (Festplattenplatz im Netz), Webspace, email-account, und die richtige Plattform für die Web-Funktionen von iWeb und iPhoto. Für den, der alles ausnutzt, mag der Preis okay sein, wer nur iCal- und Adressbuch-Daten synchronisieren will, findet den Preis zu recht viel zu hoch.
Vor einem Jahr war notMac en vogue, eine kostenlose Alternative zu dotMac, wobei der eigene Rechner den Server spielte. Leider hat das für Macs mit deutschem OS X nicht wirklich funktioniert, aus ungeklärten Gründen. Ich habe damals mit dem Entwickler kommuniziert, das Problem ließ sich aber nicht so richtig finden.
Jetzt gibt es eine neue Entwicklung von einer deutschen Tüftlergruppe: fruux nennt sich das. Seit gestern abend probiere ich es aus. Der Anfang war ein dorniger Weg mit 285 Anfangskonflikten, die erst mal weggeklickt werden wollten. Dann verschwanden ein paar Wiederholungstermine, andere verdoppelten sich. Zwischendurch updatete sich die Software selber ungefragt von Version 0.7 auf 0.8, nennt sich aber immer noch Beta. Jetzt kann sie auch Safari-Bookmarks synchronisieren. Und Adressbuch und Kalender gehen mittlerweile sehr fein hin und her zwischen meinem PowerBook, meinem MacBook, meinem Motorola Handy und unserem FTP-Server (für den Rest der Familie). Insgesamt also schon eine feine Lösung, und das Entwicklerteam hat noch viel vor, siehe ihre Roadmap.
Wer es ausprobieren will, sollte aber vorher unbedingt eine Extrasicherung von iCal und Adressbuchdatenbanken machen, und darauf achten, dass ein Time Machine Backup gelaufen ist vor der Installation von fruux. Sicher ist sicher! (Ich habe die iCal-Sicherung viermal eingespielt bis es endlich halbwegs stabil gelaufen ist…)
Jedenfalls finde ich es toll, dass die fruux-Leute die Grundfunktionalität gratis hergeben. Leben wollen sie dann von einer Premium-Variante, die erst später entstehen wird. Hoffentlich wird das was. Bis jetzt bin ich jedenfalls begeistert!

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