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Tag 10 in Schottland

Haben die erste Nacht auf der Insel Islay verbracht, gut geschlafen. Frühstück war auch super, dabei die Hunde des Jägers (und die anderen den Jäger selber, ich hatte ihn schon letzte Nacht angetroffen beim email abschicken) kennengelernt. Und überall die ausgestopften Tierköpfe... merkwürdig.


Frühstück beim Jäger


Blick aus dem Schlafzimmerfenster


hier übernachtete das Auto - im Hintergrund das Meer

Dann auf zur ersten Destillerie, Bruichladdich. Die haben alles in konsequentem Farbdesign, weiß-türkis mit ein paar blauen und gelben Akzenten. Auch die redselige Führerin war so gekleidet, und ich wusste ja schon von unserer Flasche daheim, dass die Etiketten so aussehen. Gut gemacht. Die meisten anderen Häuser sind strahlend weiß gestrichen, man hat den Eindruck eben erst frisch gemacht, überhaupt wirkt die Insel so als ob die Einwohner nicht gerade am Hungertuch leiden, nicht protzig aber auch nirgends heruntergekommen, alles frisch, sauber, hergerichtet, und weiß.

Die Whisky-Führung war nicht nur interessant sondern auch lustig, die Frau hatte ein Mundwerk, atemberaubend, habe nur die Hälfte mitgekriegt, aber das hat schon gereicht um dauernd was zum Lachen zu haben. Jede Führung hat so ihre Stärken, so war es hier der Humor. Und die besondere Stärke von Bruichladdich ist seine urtümliche konservative Produktionsmethode, da werden noch Maschinen von vor hundert Jahren verwendet, zB Fördereinrichtungen aus Holz.

Dann weiter nach Bowmore, eine der beiden größeren Ortschaften der Insel, wo gerade die Läufer eines Inselmarathon erwartet wurden, viel Wirbel. Die Brennerei war leider zu. Sieht aber wunderschön aus. Weiter an die Südküste, da gibt/gab es vier Brennereien: Port Ellen, schon lange geschlossen, produziert aber nach wie vor den Gerstenmalz für seine Nachbarn; Laphroig, der schrägste, wildeste aller schottischen Whiskies; Lagavulin, auch wild und schräg, aber gleichzeitig auch rund und voll; und Ardbeg, na ja, auch so ähnlich. Die vier liegen alle mit wenig Abstand nebeneinander direkt am Meer und sind herrlich anzusehen. Leider zu wenig Zeit für Großformat. Die einzige am Samstag für Besucher geöffnete war Ardbeg.

Noch ein Stück weiter war ein uraltes keltisch/christliches Kreuz zu bewundern, und in einer Bucht daneben Seehunde. Lebendige, wildlebende, freie Seehunde. Beeindruckend.


sympathische Dampfplauderin


Spirit Safe von Bruichladdich


Destillerie Laphroig


das keltische Kreuz auf dem einsamen Friedhof


Destillerie Bruichladdich


Stills von Bruichladdich


Destillerie Bowmore


Destillerie Lagavulin


uraltes keltisches Kreuz

Nach viel schauen und fotografieren zurück nach Port Ellen, wo wir heute nacht in zwei verschiedenen Häusern residieren, da wir es anders nicht bekommen konnten. Aber beide liegen nur 1 min zu Fuß auseinander. Wir bezogen unsere Zimmer, und fuhren dann nach Bowmore zurück, um einen Tisch für das Abendessen zu reservieren. Dann fuhren wir wieder quer über die Insel ganz an die Westküste. Da sollte eine Bauerhof-Destillerie sein, die noch ganz urtümlich Whisky macht. Aber Pustekuchen, wie wir dort waren, merkten wir, dass selbige erst aufgebaut wird und noch lange nicht soweit ist, dass es dort Whisky gibt. Dafür machen sie allerdings schon sehr selbstbewusste Reklame... immerhin gab es einen ausgezeichneten Cappuccino, wofür man in Schottland dankbar sein muss. Dann gingen wir an den Strand, ich ging ins Wasser, es war herrlich, diesmal Atlantik (das letzte Mal war es ja die Nordsee). Sehr flacher breiter Sandstrand, mittelgroße Wellen, angenehmes Wasser, wunderbar. Nur die Luft war trotz Sonnenschein ziemlich frisch (=kalt). Zum Aufwärmen gab es dann im Auto eine Shisha, mit Blick auf Wiese mit Wildkaninchen und dahinter Meer und Wolken. Das Abendessen in Bowmore (man fährt auf der kleinen Insel doch sehr viel Auto und immer dieselben Straßen, aber so ist das halt) war super, echt raffinierte Küche wie in Frankreich, allerdings vergaßen sie uns Bier und Wein zu servieren, aber das war uns auch recht, denn wir hatten schon zu Anfang einen großen Krug Wasser bekommen. Jetzt sind wir in unseren getrennten Quartieren und morgen geht es gleich nach dem Frühstück auf die Fähre, die hier in Port Ellen losfährt und uns zurück nach Festland-Schottland bringen soll.


Baden im Atlantik


windgeschützte Lesepause


Schaf auf Islay


Bed&Breakfast auf Islay


Bauernhofbrennerei Kilchoman


mit Shisha aufwärmen im Auto


Loch auf Islay


aus dem Schlafzimmer geschaut: Port Ellen


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