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Tag 9 in Schottland

Heute morgen waren wir nochmal in der Stadt Oban, kurz in einem Kilt-Geschäft, Kilt und Zubehör für Tobi kaufen, danach in der Oban-Destillerie. Eigentlich gab es Verkostung nur nach der guided Tour, die wir aber nicht wollten, aber es ging dann doch, ein älterer distinguiert sprechender Herr (der Chef der Destillerie?) bat uns in den Nebenraum und schenkte uns großzügig (= viel - und noch dazu gratis) ein und plauderte dann ausführlich mit uns über unsere bisherigen Erlebnisse in Schottland und dass sein Oban Whisky nicht nur geografisch genau zwischen Speyside und Islay liege... Schön! A warm welcome, wie immer. Und wieder gut, dass wir bereits ein volles schottisches Frühstück im Bauch hatten...


der Hafen von Oban


unser Bed&Breakfast in Oban


Oban Distillery vom Hafen aus

Dann die lange Straße gen Süden, zu dem Fähren-Terminal, das ganz ohne Ortschaft weit und breit einfach so in der Pampa liegt. Unser Navigationssystem kennt den Ort (Kennacraig) auch nicht!

Wir waren viel zu früh da, und beschlossen spontan (Mo-Wort), noch weiter südlich auf die Halbinsel Campbeltown zu fahren. Dort gab es mal 20 Brennereien, jetzt noch 2, aber nicht deswegen fuhren wir dahin. Es ist ein wunderschönes Städtchen am Meer, mit Hafen, alles sehr putzig. Wir aßen zum ersten Mal "Fish&Chips", ganz original aus der Papierverpackung mit den Fingern, auf einer Parkbank mitten in einem kleinen Kreisverkehr. Davon gibt es leider kein Foto. Dazu schien minutenweise die Sonne, oder es kamen dicke graue Wolken, im schnellen Wechsel, das ist hier wohl immer so. Nach einem Rundgang durch die Stadt (an beiden Destillerien vorbei) noch ein Caféhausbesuch, und wieder zurück zu der Fähre (60 Meilen).


auf der Fahrt nach Süden


Campbeltown


Destillerie Glen Scotia


Campbeltown


überall Viecher


ein Park mit keltischen Steinen und Schafen und Ziegen


Destillerie Springbank/Longrow


Campbeltown


zurück nach Kennacraig

Die Überfahrt wäre soweit nichts besonderes gewesen, hätte ich mir nicht eingebildet, die ganze Zeit auf Deck stehen/sitzen zu wollen, um mit meinem Computer und GPS die gefahrene Strecke aufzuzeichnen. Ich war dann ziemlich bis auf die Knochen durchgeblasen, denn der Wind war doch ziemlich frisch und vor allem stark. 2 Stunden und 5 Minuten dauerte die Fahrt immerhin.

Auf Islay fuhren wir noch einen kleinen Abstecher nach Bowmore, um die Öffnungszeiten herauszufinden, aber umsonst, dann so schnell wie möglich zum Bed&Breakfast, wo wir ja angemeldet waren als "nach Eintreffen der Fähre" statt einer Uhrzeit wie sonst üblich. Thomas fuhr sehr schnell, aber die Straßen waren schmal und hier und da waren Schafe auf der Fahrbahn oder sogar Kälber. Da hieß es auf Schritttempo abbremsen.

Nun sind wir hier am Süd-West-Ende von Islay, dicht am Meer, direkt bei einem mittelgroßen Leuchtturm, in einem merkwürdigen Haus voller Jagdtrophäen, d.h. lauter tote Tiere schauen einen an, daran muss man sich erst gewöhnen. Gute Nacht, die anderen sind längst schlafen gegangen.


Richtung Islay


der Leuchtturm leuchtet direkt ins Schlafzimmer


auf die Fähre in Kennacraig


Port Askaig: Ankunft auf Islay


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