28. Juni 2020

Neue Linux-Maschine

28. Juni 2020 15:06

Vorgestern stand ein halbwegs schweres Paket vorm Haus, von Tuxedo Computers. Das Auspacken war eine längliche Prozedur, noch eine Schachtel, noch eine Schachtel, Matroschka-artig ging es dahin, die letzte war ziemlich klein aber doch so schwer herauszuzerren…
Und dann ganz innen drin, das Infinitybook 14 S v5, da hab ich erst geglaubt, das ist ein Plastikmodell, ein Fake, vielleicht für die Taschenproduzenten gedacht?
Aber nein, das superleichte, superflache Ding war wirklich ein Notebook.
Und es funktionierte erst mal gut.
Ubuntu ein bisschen eingerichtet, dann die ownCloud installiert, Erstsynchronisation mit dem Server und bald waren alle meine Daten da. Die Programme, die ich brauche, waren alle im Ubuntu-„Shop“ zu holen, alles problemlos.
Beim Weiterarbeiten an einem kleinen Python-Programmprojekt kamen dann Merkwürdigkeiten zutage. Plötzlich reagierte das Touchpad nicht mehr, bei jedem Klick wurde das eingesetzt, was ich vorher mal kopiert hatte, der Maileditor von Thunderbird begann zu spinnen, und einiges mehr. Auf einmal war ein größeres Stück Text von meinem Programm weg, ist mir mit vim noch nie passiert bisher.
Puh.
Am Ende stellte sich heraus: All die Problemchen waren nur dem „etwas“ anderen Touchpad zuzuschreiben, bzw der Tatsache, dass ich damit nicht umgehen konnte.
Denn bei dem Touchpad sind unten in der Mitte und unten rechts Bereiche für „mittlere Maustaste“ und „rechte Maustaste“ definiert, so was hatte ich noch nie.
Wenn man das weiß, ist das super, und bringt einiges, aber wissen muss man es und in der sehr knappen schriftlichen Anleitung findet sich nix dazu.
Jetzt kann ich endlich per Middle-click einfügen, das hat mir schon seit Jahrzehnten gefehlt.

Zudem glänzt das Infinitybook, wie sein Name schon andeutet, mit sehr langer Laufzeit – gestern wären nach 12 Stunden immer noch 2h40min drin gewesen, aber nicht bei mir, ich musste ins Bett…

2. Juni 2020

ownCloud installieren

2. Juni 2020 22:27

Wieder mal war eine Neuinstallation unserer ownCloud fällig. Die alte war vollgelaufen, und der Versuch, sie durch Löschen von entbehrlichen Dateien zum Leben zu erwecken schlug eher fehl: Denn der nun eigentlich verfügbare Platz wurde immer gleich wieder abgezogen, und so schrumpfte der nutzbare Speicher immer weiter dahin.
Also neue Speicherkarte gekauft, diesmal 64 GB, und mit dem nagelneuen „Raspberry Pi Imager“ sofort ohne Zwischenschritte mit dem neuesten Raspbian – sorry, nennt sich jetzt Raspberry Pi OS – beschrieben. So weit, so gut.
Doch dann die ownCloud-Installation. War 2019 dran und 2018 auch schon, davor lange Jahre gar nicht. Insgesamt hab ich es wohl schon fünfmal gemacht. Aber es ist immer anders, was die Lust zum Dokumentieren schwächt.
Diesmal hab ich mir mit Google eine Anleitung gesucht, die stellte sich aber als grottenschlecht heraus. Irgendwann bin ich zu der Originalanleitung von ownCloud.org gewechselt, die ist gut, aber wie man den LAMP-Stack einrichtet, muss man selber wissen.
Nach 2 Stunden Gefrickel lief die gute alte ownCloud wieder, jetzt in Version 10.4.

Raspi neu

2. Juni 2020 22:20

Nicht nur gibt es jetzt den Raspberry Pi 4 mit 8 GB RAM, sondern Raspbian heißt jetzt Raspberry Pi OS, und das Hilfsprogramm zum Installieren des OS auf einer SD-Card heißt jetzt nicht mehr Etcher, sonder Raspberry Pi Imager, und kann auch viel mehr. Es macht alles automatisch, nach Menüauswahl von der Art des OS (komplett oder ohne GUI, also headless) und der eingesteckten Karte (es könnten ja mehrere im Rechner stecken) geht es gleich los, das Programm lädt das neueste Image aus dem Netz und schreibt es sofort auf die Speicherkarte. Sehr bequem, aber man verlernt dann, wie man das alles ganz zu Fuß auf der Kommandozeile machen kann…

13. April 2019

FTP – per Python – ganz schön tricky

13. April 2019 23:30

unser alter Webserver konnte ssh und rsync – da war das Hochladen von Raspi-Fotos einfach, sicher und schnell zu machen. Per Shell-Script, das dann auch von meiner Python-Suite verwendet werden konnte.
Der neue Server bietet rsync nicht an und ssh nur sehr kurz, falls man ein Problem auf dem Server beheben muss. Für meine Zwecke nicht brauchbar.
Also mit FTP, eigentlich ein Anachronismus.
Aber FTP von Python aus zu benutzen, stellt sich schnell als Challenge heraus. Ich hatte geglaubt, ich hätte damit kein Problem, schließlich hab ich damals, als das Internet noch neu war, jahrelang FTP von der Kommandozeile gemacht, graphische Clients gab es noch nicht.
Aber die Python-FTP-Library bietet keineswegs für jeden üblichen FTP-Befehl einen entsprechenden Aufruf an, man muss ziemlich umdenken. Nicht, dass es nicht geht – aber etwas einfacher wäre schon nett gewesen…

15. November 2018

nightly Apple Watch Update (finally)

15. November 2018 15:57

Schon bei den letzten beiden watchOS updates hat das System mir angeboten, das Update automatisch in der kommenden Nacht einzuspielen. Wäre ja sehr fein, insbesondere wo diese Updates der Watch ja immer extrem lästig, langsam und umständlich waren.

Nur hat es nie funktioniert.

Diesmal, beim Udate auf 5.1.1 aber, da hat es ganz allein nachts installiert.
Erst nachmittags brav gefragt, ob ich das will, und dann nach dem Code gefragt.
Sicherheitshalber, finde ich gut.
Danach hab ich es ganz vergessen.
Ein oder zwei Tage später erschien morgens die Meldung, das System wäre auf 5.1.1 aktualisiert worden.
So soll es sein!
Sehr gut, Apple.
(Und warum erst jetzt?)

25. Mai 2018

Linux Upgrade Probleme

25. Mai 2018 12:46

Auf meinem Tuxedo Notebook verwende ich seit Jahren 3 Linux-Distros parallel:
1. Fedora (mit Gnome und Wayland), 2. Ubuntu, und 3. openSUSE Tumbleweed (mit KDE).
Jede für sich in eigener Partition, beim Booten muss ich halt auswählen, mit welcher ich arbeiten will.
Alle drei halte ich immer auf dem neuesten Stand, mit den jeweils eingebauten Updatefunktionen im GUI bei Suse und Ubuntu, und mit „dnf upgrade“ bei Fedora.
Im Frühling 2018 kamen dann Major Upgrades bei Ubuntu auf 18.04 und bei Fedora auf 28.
Leider hat keine einzige der 3 Distros nach den März, April bzw. Mai-Upgrades richtig funktioniert.
Ubuntu ging gar nicht mehr, ebenso openSUSE. Bei Fedora ging Gnome gar nicht mehr, egal ob mit Wayland oder X11.
Als einziges war noch, mit Einschränkungen, Fedora brauchbar, aber nicht mit Gnome, sondern nur mit KDE. Und das war irgendwie unvollständig, glaube ich, zumindest habe ich keine Möglichkeit gefunden, ein anderes als das zuletzt benutzte WLAN zu verwenden. Überhaupt kein NetworkManager oder ähnliches Tool. Und die Kommandozeilenbefehle, die ich vom Raspi kenne, funktionieren in Fedora schon gar nicht.

Also hab ich alle drei Systeme frisch installiert, was mir ein funktionierendes und besser aussehendes Ubuntu und ebenso ein ganz frisches Tumbleweed eingebracht hat. Soweit alles gelungen, aber man sieht auch, dass die mehrmals pro Woche erscheinenden Updates von Tumbleweed mit riesigen Archiven für Hintergrundbilder, Iconsets und Themes ziemlich für A&F sind, denn das neuinstallierte System sieht sehr viel moderner und frischer aus, also waren die meisten GB Updates umsonst installiert worden… na gut.

Nicht so gut schaut es mit Fedora aus.
Erstens gibt es den ownCloud-Client noch nicht offiziell für Fedora 28.
Zweitens funktioniert das Netzwerk nicht richtig. systemd zeigt auch Fehlermeldungen an, die mir aber nichts helfen, Google findet auch nichts passendes. Mit ein wenig tricksen kann ich zwar das Internet erreichen und nutzen, aber im LAN findet mein Fedora 28 andere Rechner nur mit IP-Adresse, nicht per Namen. Dabei war Avahi schon installiert. Seltsamerweise kann ich von den anderen Rechnern im LAN problemlos auf die Fedora-Installation zugreifen, per Namen, aber eben nicht umgekehrt. Sehr blöd. Wer weiß Rat?

3. Dezember 2017

HowTo Apple Watch: neuere Watch von Backup älterer Watch einrichten

3. Dezember 2017 20:41

Apple Watch von Backup einrichten

neue Apple Watch von Backup einer alten Apple Watch einrichten:

=== Fall 1: die neue Watch ist schon auf derselben Betriebssystemversion wie die alte
also watchOS alte Uhr: 4.1
und watchOS neue Uhr: 4.1

dann gilt die Anleitung von Apple, Apfelpage oder anderen:

1. alte Watch entkoppeln (mit Watch App auf iPhone) – dies erzeugt ein Backup der Watch
2. iPhone mit iTunes auf Computer sichern über USB-Kabel (dieser Schritt ist nur für alle Fälle, eigentlich nicht notwendig)
3. die neue Watch koppeln mit Watch App auf iPhone – dabei „von Backup“ auswählen, richtiges Backup aus der Liste auswählen
4. fertig

=== Fall 2: die neue Watch hat älteres watchOS, die alte hat neueres watchOS
zB die neue Watch hat watchOS 4.0, die alte hatte watchOS 4.1

in diesem Fall bietet die Watch App das neue Backup nicht an! Daher muss man erst die Watch auf die neueste Systemversion bringen, was sehr umständlich ist:

1. alte Watch entkoppeln (mit Watch App auf iPhone) – dies erzeugt ein Backup der Watch – dabei Datum und Uhrzeit merken!
2. iPhone mit iTunes auf Computer sichern über USB-Kabel (dieser Schritt ist nur für alle Fälle, eigentlich nicht notwendig)
3. die neue Watch koppeln mit Watch App auf iPhone – dabei „als neue Watch“ auswählen
4. mit der Watch App auf iPhone die Softwareaktualisierung der Watch aufrufen
5. die neue Watch entkoppeln
6. die neue Watch wiederum koppeln – dabei „von Backup“ auswählen, richtiges Backup aus der Liste auswählen, siehe Punkt 1 (müsste normalerweise das zweite in der Liste sein)
7. fertig

das dauert alles zusammen etwa 2-3 Stunden… oh man!

28. September 2017

Raspbian von Jessie auf Stretch upgraden (headless)

28. September 2017 13:46

Wieder mal gibt es ein neues Debian Release, das letzte hieß Jessie, das neue Stretch.
(Bei Debian immer Charaktere aus dem Film Toy Story.)
Mit kurzer Verzögerung kam nun auch das neue Raspbian in der Version Stretch.
Meine headless betriebenen Raspis umzustellen ist dabei ziemlich spannend, da insbesondere bei dem mit Kamera im offiziellen Gehäuse verbauten „Raspberry Pi Zero W“, wie der Typ genau heißt, ein einfaches Ausstecken der Speicherkarte nicht möglich ist. Im Fall des Falles, wenn mit apt upgrade was schief gehen sollte, müsste ich einige Lötstellen öffnen, um an die Speicherkarte zu kommen.
Ich hab den Vorgang zuerst bei einem Raspi Zero mit WLAN-Stick ausprobiert, und dann bei einem anderen Raspi Zero W, mit zur Not erreichbarer microSC-Card.
Es hat fein funktioniert, und nun läuft es grad bei dem kritischen Zero W. Spannend.

Der Vorgang ist an vielen Stellen im Netz beschrieben, ich wiederhole das hier mal:
(Alles über ssh zu machen, wenn der Raspi headless betrieben wird, wie bei mir jeder Raspi)
(Verwende deinen Lieblingseditor, ich hab hier vim geschrieben, viele bevorzugen nano)

  1. sudo apt update
  2. cd /etc/apt
  3. sudo vim sources.list
  4. in der Datei alle Vorkommen von ‚jessie‘ in ’stretch‘ ändern
  5. cd sources.list.d
  6. in allen Dateien hier, insbesondere in raspi.list alle Vorkommen von ‚jessie‘ in ’stretch‘ ändern
  7. cd
  8. sudo apt update
  9. sudo apt -y dist-upgrade
  10. eventuelle Meldungen lesen, weiter mit q, und eventuelle Fragen beantworten, mit y
  11. wenn fertig: sudo reboot

#####
Eineinhalb Stunden später sind meine Raspis (1x Model 1, 2x Zero, 2x Zero W) von Jessie auf Stretch aufgerüstet.
Nur der Raspi2 nicht, das ist unser ownCloud-Server, den rühre ich jetzt noch nicht an, das kann warten.

26. September 2017

Persönlicher Hotspot unter iOS11: Probleme nach Upgrade von iOS10

26. September 2017 23:10

Meine Raspis können nach dem Upgrade meiner iOS-Geräte (iPhone SE, iPad mini 4) auf iOS11 diese nicht mehr als Personal HotSpot verwenden, also keine WLAN (WiFi) Verbindung aufbauen. Schlecht.
Aber auch mein iPad konnte mein iPhone nicht als Hotspot verwenden, und mein Mac konnte das iPad nicht als Hotspot verwenden, das deutet auf eine massives Problem in Apples iOS-Welt hin.
Andererseits, mein Mac konnte sehr wohl das iPhone als Hotspot verwenden, immer noch. Also ganz kaputt war es auch nicht.

Durch eine Internetsuche kam ich auf eine Apple-Support-Seite, hier fand sich dieser Tipp:
„On the iPhone or iPad that provides Personal Hotspot, go to Settings > General > Reset > Reset Network Settings.“
Das habe ich auf iPhone und iPad gemacht.
Dadurch habe ich zwar alle gespeicherten WLAN-Passwörter auf beiden Geräten verloren, und ich musste die Gerätenamen neu setzen, aber danach war es schon viel besser:
Die Macs können jetzt wieder beide iOS-devices als Hotspot verwenden, und die beiden iOS-devices können sich gegenseitig als Hotspot verwenden. Also mit Apple ist alles wieder okay.
Ob auch die Raspis wieder mit den iOS-devices ins Internet können? Das kann ich hier im WLAN-versorgten Haus nicht testen, das muss noch warten. Ich hoffe aber, dass alles wieder funktioniert.

Übrigens werden diese persönlichen Hotspots jetzt in macOS High Sierra nicht mehr in einer eigenen Liste im WiFi-Menü geführt, sondern finden sich irgendwo in der meist sehr langen Liste von sichtbaren WLANs. IMHO nicht gerade eine Verbesserung.

=== 20 Minuten später ===

Ich war kurz an der Donau unten, wo unser WLAN sicher nicht hinreicht. Und ja, es funktioniert alles, die Raspis können sowohl iPad als auch iPhone wieder als Hotspot verwenden.
Also ist da kein Bug in iOS11, sondern nur ein Bug in der Upgrade-Routine. Kann mal passieren…

19. April 2017

Raspberry Pi Zero W im Anflug – Vorbereitung für die Landung

19. April 2017 18:35

Hab die Versandbenachrichtigung für den anfangs der Woche bestellten Zero W bekommen.
Bin aber die nächste Zeit viel weg.
Da hab ich die Einrichtung der Systemkarte (microSD 32 GB) schon im voraus gemacht.
Nach der üblichen Anleitung mit dd in Linux.

Was nicht in dieser Anleitung steht, seit ein paar Monaten ist ssh-server standardmäßig abgeschaltet in Raspbian.
Gut für die Sicherheit der Schülersysteme in den englischen Schulen – für die ist der Raspi ja auch gedacht.
Schlecht aber für Anwender wie mich, die ihren Raspi strikt „headless“ betreiben, also ohne Bildschirm und ohne Tastatur, von Maus ganz zu schweigen.

Einen headless Raspi kann man aber doch ohne Probleme ins Netz kriegen und auch per ssh einloggen.
Ohne dass derselbe jemals einen Bildschirm oder Maus oder Tastatur gesehen hätte.
Das steht woanders, hier in Kürze:

  1. in der „boot“-Partition der Speicherkarte, die ein FAT-Dateisystem hat und somit von Linux, Windows und Mac zugänglich ist, muss man die Datei „ssh“ anlegen, der Inhalt ist egal und kann auch leer sein. In Linux oder macOS-Terminal gibt man also einfach ein: touch ssh – und fertig.
  2. damit der Raspi sich ins WLAN einbuchen kann, erstellt man eine Datei wpa_supplicant.conf, ebenfalls in der „boot“-Partition. Diese muss einem genauen Format folgen, am einfachsten kopiert man die Datei von einem anderen, bereits in den gewünschten WLANs eingebuchten Raspis. Oder man stellt sie frisch her, auch kein großes Problem, zB in Linux ‚man wpa_supplicant.conf‘ verwenden.

Beim ersten Einloggen (über WLAN, beim Raspi Zero W) dann ja nicht vergessen, als erstes „sudo raspi-config“ aufrufen und dort ssh-server dauerhaft einschalten – denn die ssh-Datei wird sofort gelöscht, der Trick funktioniert also nur genau beim ersten Mal, dann nimmer.

Das Problem für mich war diesmal nur das: Linux behauptete fest und steif, diese „boot“-Partition auf der micro-SSD sei readonly.
Egal ob per user oder per root gemountet: immer readonly. Auch um-mounten mit dem mount-Befehl funktionierte nicht.
Dann hab ich es in macOS probiert, selbe Geschichte. Immer readonly.
Zum Schluss hab ich kapiert: es lag an dem Adapter, mit dem ich die micro-SSD in den SSD-Kartenleser gesteckt habe.
Oh man!!! (würde mein Enkel mit texanischem Slang sagen)
Anderer Adapter, kein Problem, ssh angelegt und wpa_supplicant.conf von anderem Raspi reinkopiert, fertig.
Jetzt kann der Postbote klingeln, 2x oder öfter, egal!

28. Februar 2017

Ein Traum soll wahr werden: Raspberry Pi Zero Wireless

28. Februar 2017 20:28

Jetzt gibt es den winzigen RaspberryPi Zero mit onboard WLAN und Bluetooth!
Damit erfüllt sich ein Traum für alle Raspi-Bastler.

Nur nicht für mich, kann derzeit nicht bestellen… aber im April dann.
Wow! PiZero Wireless. Endlich kann man den lästigen WiFi-Dongle weglassen.
Dann ist der Zero wirklich so klein und unkompliziert, wie er eigentlich gedacht war.
Denn bisher ging ja ohne den Dongle nix, was kann man schon mit einem Computer anfangen, der nicht „connected“ ist?
Aber das Problem ist gelöst.
Super!
Und PiHut zeigt stolz seine erste Lieferung von 4000 Stück… und ich krieg keines davon…
Aber warten haben wir ja gelernt.

1. Januar 2017

MacBook Pro mit virtuellem Linux openSUSE Tumbleweed

1. Januar 2017 23:42

Auf dem MacBook Pro mit Touchbar hab ich gleich mal VirtualBox geladen, und darin openSUSE installiert.
Suse war so ziemlich meine erste Distribution, seit 1999 verwende ich das regelmäßig. Irgendwann wurde aber Ubuntu mein Haupt-Linux, und seit 2 Jahren bin ich meist in Fedora unterwegs – auf den Raspis natürlich in Raspbian.

Nun hab ich zum ersten Mal die immer-frisch-Version von openSUSE genommen, also Tumbleweed, wie sie sich nennt. Und ich war begeistert, hat alles funktioniert:

openSUSE Tumbleweed virtuell in macOS

Weil es so gut funktioniert und so fein aussieht, habe ich es auch auf meinem Linux-Notebook Tuxedo installiert, neben Fedora und Ubuntu, und Tumbleweed hat gute Chancen, wieder meine Nummer eins zu werden.

8. Dezember 2016

das neue MacBook Pro und die Schlacht

8. Dezember 2016 23:18

Am Dienstag kam das lange bestellte neue MacBook Pro 13″ Touchbar.
Im September ist mein altbewährtes MacBook Pro 17″ von 2009 kaputt gegangen, es bootet nicht mehr.
Gesichert war 4-fach: auf 2 verschiedene TimeCapsules und auf 2 verschiedene USB-Festplatten.
Aber ich hatte keinen Mac, auf den ich die Sicherung einspielen hätte können. Mein braves MacBook Air 11″, mein unterwegs-immer-dabei-Mac, packt diese Datenmengen nicht.
Die täglichen Büroarbeiten konnte ich mit dem Air machen, aber ich kam nicht an meine Fotosammlung, nicht an meine Musik, und nicht an meine älteren und alten Emails. Schlecht.
Und nun kam der neue Mac, auf der Packliste war auch der USB-Adapter für USB-C/Thunderbolt3 aufgeführt. Allein, in die millimetergenau passende Pappschachtel hätte höchstens ein noch ein Zettel reingepasst, aber kein Adapter. Und: er hat wirklich gefehlt. Mist.
Na gut, also den Mac vom TimeMachine-Backup aufsetzen. Leider fand er zwar auf Anhieb die beiden TimeCapsules im WLAN, aber er weigerte sich standhaft, von einem dieser Backups irgendwas zu laden. Auch keine Fehlermeldung. Also habe ich erst mal normal konfiguriert „als neuen Mac“.
Nachher den Migrationsassistenten aufgerufen, vielleicht geht es so herum? Nein, und das ist auch kein Wunder, denn dieser Migrationsassistent meldet die User ab und läuft dann genau so, wie er es zuerst auch getan hat. Und wieder fand er die TCs aber lud die Backups nicht. Bäh!
Was nun?
Ich hatte ja noch die USB-Platten. Aber die konnte ich nicht anstecken, weil der Adapter nicht mitgekommen ist.
Shit happens!
Frustriert ins Bett gegangen…
Am nächsten Morgen lag ein winziges Päckchen aus Holland vor der Tür… „electronic components…“ stand auf dem Etikett. Tatsächlich, der vermisste Adapter war gekommen, wie auch immer, vom Nikolaus?
Nun konnte ich den Mac per TimeMachine-Backup zurücksichern, es dauerte so 8 Stunden, lief aber einwandfrei durch.
Am Ende hatte ich einen feinen neuen Mac, mit meiner Fotosammlung, meiner Musik, und oh Wunder, auch meinen sehr wichtigen OpenSource X-Window-basierten Programmen gftp und Bluefish, ohne die ich mir beim Webseiten-Warten schwer tun würde… Alles da.
Es gab ziemliche Kämpfe beim Überwinden der 2-Faktor-Authorization, zwischendrin hat selbst der Mac nicht mehr gewusst, welches Device sich bei welchem noch einen Code holen muss, es war ziemlich skurril. Aber letzten Endes und nach vielen Stunden hat auch das alles geklappt.
Außer:
Mail!
Mail zeigte ständig, es müsse die Mails importieren, und beim „Vorbereiten des Mail-Importes“ blieb das hängen, stundenlang, eine ganze Nacht lang, kein Fortschritt.
Heute, nach einem beherzten Abbrechen, Computerneustart, nochmal probieren, wieder abbrechen, nochmal Mail beenden und Mail neu starten, usw, auf einmal ging es, und die erste von 40.000 Mails war importiert, nach weiteren 90 Minuten waren alle Mails da. Außer die zwischen 25.9. und Ende November, die sind halt nur auf dem anderen Mac, aber sonst passt es nun.
Und nun kann ich mit dem Touchbar herumspielen, der weit intelligenter gemacht ist als in den Reviews beschrieben. Das ist zwar einerseits eine überflüssige Spielerei, aber andererseits so wirklich genial, wie man sich das von Apple erhofft. Ganz wie bei der Apple Watch: eigentlich überflüssig, aber ich möchte sie auf keinen Fall missen, und nutze sie ausgiebig. Ich denke, mit dem Touchbar wird es auch so werden.

Gut. ABER:
Unter dem Strich 2 Tage damit verbracht, das MacBook Pro 13″ als Ersatz für das eingegangene 17″ zu konfigurieren. Keine gute Leistung, und es bleibt ein sehr schlechter Nachgeschmack, dass die TimeCapsule Backups für diese Anwendung unbrauchbar waren!

27. Oktober 2016

bei Apple wird es immer skurriler

27. Oktober 2016 18:34

Anzahl der ungelesenen Emails: „-1“.

Da hat jemand in Mathematik gerade gefehlt, wie zählen und Natürliche Zahlen durchgenommen worden sind?
Oder es ist mal wieder ein Programm in C geschrieben worden statt in einer vernünftigen Programmiersprache?

Ach, Apple…

Anzahl der ungelesenen Emails = -1

Dank an A für die Aufmerksamkeit und den Screenshot.

10. Oktober 2016

iPhone 7 plus und die Tiefenschärfe – au weh!

10. Oktober 2016 23:14

Jetzt hat Apple einen Trick gefunden, die fehlende Möglichkeit die Tiefenschärfe zu steuern, mit Hilfe trickreicher Software und dem Einsatz von zwei nebeneinander montierten Objektiven verschiedener Brennweite nachzubilden. Anscheinend ziemlich erfolgreich, obwohl es Motive geben soll, wo das nicht funktioniert.
Nun, es ist eben eine Softwarelösung, die einiges an Bildverstehen erfordert, um das hinzukriegen. Selbst wenn es nur für typische Fälle funktioniert, wie eben Portraitfotografie oder Blumenbilder, ist es eine wertvolle Erweiterung der Möglichkeiten.
Leider nur schreibt Apple selbst, und schreiben die meisten Tech-Blogs ziemlichen Blödsinn, so als ob Apple die Tiefenschärfe erfunden hätte und das iPhone 7 plus das einzige Smartphone mit Tiefenschärfe wäre…
So ein Quatsch, es ist ja genau andersherum: Alle Smartphones haben wegen ihrer extrem kurzbrennweitigen Objektive eben die (fast) totale Tiefenschärfe (oder auch Schärfentiefe genannt). D.h. vom vordersten Vordergrund bis zum hintersten Hintergrund wird alles scharf abgebildet.
Nur beim iPhone 7 plus kann man Fotos schießen, die scheinbar eine geringe Tiefenschärfe haben. Also Vordergrund (zB Gesicht) scharf, Hintergrund (zB Landschaft, Tapete, …) unscharf.
Anscheinend kennen sich die heutigen Technikgurus in einfachen optisch-fotografischen Fragen gar nicht mehr aus…

3. Oktober 2016

apt-get kann so schön sein

3. Oktober 2016 20:19

Für meine Raspberry Pi Rechnerchen kam kürzlich ein größeres update, auf Kernel 4.4.21+ und mit vielen kleinen und größeren Änderungen.
Das upgrade per apt-get verlief an sich problemlos, aber auf allen drei Raspis kam bei weiteren upgrade-Versuchen diese Meldung:

Die folgenden Pakete sind zurückgehalten worden:
plymouth
0 aktualisiert, 0 neu installiert, 0 zu entfernen und 1 nicht aktualisiert.

Auf Englisch heißt das so was wie „package plymouth not updated“.
Laut Google ist plymouth für den Splash-Screen beim Booten zuständig, was für meine headless Raspis natürlich komplett irrelevant ist.
Aber es hat mich doch gestört.
Da habe ich einfach mal das problematische Package plymouth deinstalliert, mit:
sudo apt-get remove plymouth
und siehe da, es wurde ein zweites Paket entfernt: nämlich mountall. Verstehe ich nicht, aber egal.
Dann plymouth erneut installiert, mit:
sudo apt-get install plymouth
und da wurde außer plymouth und mountall auch noch ein drittes Paket installiert: nämlich libplymouth4.

Anschließend war alles okay und apt-get upgrade meldet keine zurückgehaltenen Pakete mehr.
Da habe ich auf den anderen beiden Raspis einfach nur die anscheinend fehlende lib nachinstalliert:
sudo apt-get install libplymouth4
und sogleich installierte apt-get auch das neue plymouth, und alles war in Butter.
So schön kann Systempflege mit apt-get sein…

5. August 2016

Apple Watch Updates

5. August 2016 23:02

Solange es die Apple Watch in Österreich gibt, hab ich sie, und meine Frau auch.
Und solange es die Apple Watch bei uns gibt, hab ich über die unglaublich lästigen Updates geschimpft, noch ungeschickter hätte Apple das ja nicht machen können.
Aber nun, das letzte Update von 2.2.1 auf 2.2.2 war weitaus angenehmer. Nach dem immer noch umständlichen Starten der Prozedur, für die man zB die Uhr abnehmen und an das Ladegerät anhängen muss, und das iPhone muss daneben liegen, etc., und es braucht noch immer einige Klicks mit teils minutenlangen Wartezeiten, da wäre also noch Verbesserungpotenzial – nach all dem lief der ganze Rest dann in einem Rutsch durch. Keine weiteren Fragen mehr, kein Warten auf Reaktionen. Die zeitliche Länge der ganzen Geschichte ist noch immer nervig, wenn man zB weg muss und die Devices mitnehmen möchte, aber wenigstens braucht man sich nicht mehr drum kümmern, es läuft endlich ganz automatisch durch: herunterladen, vorbereiten, überprüfen, installieren, neu booten, – fertig!
So schafft es Apple, dass man sich über etwas eigentlich selbstverständliches freut wie ein Kind, und dabei ist es noch längst nicht wirklich gut.
Ich möchte nur nochmal daran erinnern, dass meine Raspberry Pi Computerwinzlinge sich in der Nacht (oder wann ich sonst will) absolut vollautomatisch updaten, ohne auch nur irgendwas zu fragen, ohne dass ich irgendwas dafür tun müsste.
So müsste es sein, immer, für jedes Gerät.

Wayland in Gnome/Fedora 24

5. August 2016 22:50

Nach dem geglückten Upgrade von Fedora 23 auf 24 neulich war ich zuerst sehr happy, bis ich entdeckte, dass es doch ein paar signifikante Probleme mit Wayland gab.
Dabei hatte ich doch in Fedora 23 gar keine Nachteile mehr gegenüber X11 feststellen können und monatelang ausschließlich Wayland benutzt.

Nach ein paar Wochen mit jeder Menge Updates für Fedora 24 sind meine Wayland-Probleme inzwischen verschwunden. Ich hab die detaillierten Release-Notes nie gelesen, aber in den Testberichten fand ich darüber nichts. Nun, sei es wie es sei, die fleißigen OpenSource Programmierer haben mal wieder ganze Arbeit geleistet.
Mein Fedora 24 rennt mit Gnome und Wayland einwandfrei.

21. Juni 2016

Fedora 24 – Upgrade von 23 ist gelungen

21. Juni 2016 23:20

Heute hab ich erfahren, dass Fedora 24 herausgekommen ist.

Neuinstallation wollte ich nicht, also erst mal probieren,
von Fedora 23 auf Fedora 24 per dnf upgraden.

Sofort eine Root-Shell angeworfen und eingegeben:
dnf system-upgrade download --releasever=24
Ein Riesendownload von 1,5GByte, na gut, aber unsere brave alte Postleitung hat’s gepackt.
Dann begann der eigentliche, mehrschrittige Upgrade-Prozess.
Am Ende kam aber ein Fehler, irgendein Package wäre nicht signiert.
Da hab ich das Package einfach mit dnf remove gelöscht, und nochmal den system-upgrade download Befehl aufgerufen.
Wieder das gleiche, noch ein Package ohne Signatur. Also auch gelöscht.
Insgesamt hat sich das so fünfmal oder sechsmal wiederholt, dann war es ausgestanden.
Der Upgrade-Prozess lief durch, nach etwa 10 Minuten musste ich noch den Befehl zum Reboot des Systems eingeben:
dnf system-upgrade reboot
– und nun hab ich Fedora 24, wie schon 23 mit Wayland, alles neu und fein.
Gut!

16. Juni 2016

Web App mit WebIOPi für PiZero

16. Juni 2016 0:12

Hier eine einfache Web App für den kleinen Raspberry Pi, den Pi Zero:

Pi Zero Web App

So wie im Screenshot gezeigt, wurde die App über das lokale Netz aufgerufen, aber per Weaved geht das auch problemlos über das offene Internet.

24. Mai 2016

Raspi Zero – yeah!

24. Mai 2016 23:16

Endlich hab ich es geschafft, einen Raspberry Pi Zero zu ergattern. (Von The Pi Hut, ein feiner Raspberry-Shop.) Das ist gar nicht so einfach, wobei mir nicht klar ist, warum man bei so einem sicheren Renner nicht gleich eine ordentliche Stückzahl auflegen kann. Aber gut.
Jedenfalls kam das Ding nur 3 Tage nach der Bestellung heute Morgen an:

raspi zero unpacking

Und es galt erst mal, die „Gebrauchsanweisung“ für das feine kleine Pimoroni-Gehäuse zu finden. Auf der angegebenen Webseite fand ich keinerlei Text, keine Zeichungen, keine Videos, sondern nur 3 Fotos, von denen eines ganz hilfreich war:

raspi zero assembling

Und nach ein paar Stunden Installations/Konfigurationsarbeit läuft das Ding, im Internet erreichbar, wie es sich für IoT gehört:

raspi zero unpacking

Etwas mühsam war das schon.
Zuerst das neueste Raspbian-lite von der offiziellen RaspberryPi-Website downloaden und auf eine passende Speicherkarte schreiben. Leider unterstützt die Lite-Variante von Raspbian nicht den wpa_supplicant-Trick der Noobs-Version, schade.
(Dort kann man die angepasste wpa_supplicant-Datei einfach in die „Boot“-Partition des OS schreiben, das geht auch von Mac OS X oder Windows problemlos, und Noobs schiebt die Datei dann beim ersten Boot in das richtige Verzeichnis /etc/wpa_supplicant – so musste ich das per virtuellem Linux machen, da Mac OS X nicht an die anderen Paritionen der Speicherkarte drankommt und mein Linux-Rechner derzeit in der Werkstatt ist.)
Na ja, es hat alles geklappt, wenn auch etwas umständlich. Am Ende der Prozedur hat sich der neue Raspi Zero brav im LAN gemeldet. Nach einer weiteren Installationsorgie für u.a. Weaved und WebIOPi ist der Zero nun aus dem Internet erreichbar und wartet nur noch auf den Anschluss gescheiter Sensoren und Aktoren, und die passenden Python-Skripte – aber das ist ja der meiste Spaß.

24. April 2016

Überraschung: gar nicht so wirklich eingezäunter Apple-Garten

24. April 2016 22:24

Heute hab ich für einen Film gedreht, mit GoPro und iPhone gleichzeitig.
Schneiden wollte ich auf der Linux-Maschine, weil da am meisten Platz frei ist.
Wie aber die Filmschnipsel („Footage“) auf den Computer bringen?
Die GoPro kann man per USB-Kabel anschließen, leider funktioniert das aber mit der GoPro 4 silver nicht zuverlässig. Meist bricht die Verbindung nach 10 oder 20 Sekunden ab, viel zu kurz. Deshalb stecke ich die GoPro-Speicherkarte direkt in den Computer, das geht stabil.
Aber das iPhone? Die iCloud hilft da natürlich nix. Speicherkarte rausnehmen spielt es auch nicht bei Apple. Über ownCloud könnte es gehen, aber da hab ich auch schon Probleme mit den Apple iOS Apps gehabt, weit nicht alles lässt sich da übertragen.
Dann hatte ich eine wilde Idee: iPhone per USB an den Linux-Computer anstecken.
Gesagt, getan.
Angesteckt, schwupp, geht ein Dialog im Linux auf: „Gerät konnte nicht eingehängt werden. Zugriffsrechtefehler xyz.“ Weggeklickt, da ging eine Benachrichtigung auf dem Rechner auf: „Internetverbindung per Kabel hergestellt. Sie sind nun verbunden.“
Ach! Da hat das Linux ungefragt das iPhone als Modem ins Internet eingerichtet, und noch besser, das iPhone hat ungefragt sich als PersonalHotspot aktiviert. Erkennbar drastisch deutlich am nun blauen Menüstreifen. Die Verbindung funktionierte!
Nur wollte ich das eigentlich nicht.
Da hab ich auf dem iPhone in den Einstellungen den Personal Hotspot deaktiviert, und dann im Linux im Dateimanager beim iPhone-Eintrag „Einhängen“ ausgewählt. Und schon war der Inhalt des iPhone im Linux zugänglich!
Sieht natürlich sehr strange aus. Apple versucht ja viel, einem die Dateistruktur der iOS-Geräte zu verheimlichen, nun lag aber vieles davon klar sichtbar offen im Linux-Dateimanager. Strange!
In Photos und Photo-Data fand ich meine Filme nicht, da sind wohl nur die Verwaltungsdaten drin. Aber es gibt den klassischen Ordner DCIM wie in jeder anderen digitalen Kamera auch, und darin eine einzige Ebene mit Datum als Ordnername, und darin dann einfach die Fotos und Filme. Wunderbar! So konnte ich meine Filmclips per Datum/Uhrzeit auswählen und in die Linux-Dateihierarchie an die richtige Stelle ziehen=kopieren.
Sehr gut!
Danke Apple, dass das alles so geht, ganz ohne die gute, aber in Linux sinnlose iOS-Oberfläche.

23. März 2016

IoT mit Raspberry Pi (6)

23. März 2016 22:52

Meinen raspi-mobile kann ich zB zum Cat-sitting verwenden.
Ganz nett, wenn man auf einer Reise weiß, dass die Viecher brav gefressen haben.
Dazu ein Filmchen:

raspi-mobile as cat-sitter

Die Computerbildschirm-Darstellung ist mit WebIOPi und Weaved programmiert, somit meine erste selbstgemachte Web-App für die Raspi-GPIOs.
Am Ende sieht man noch die Pushmeldung auf der Watch, die mit Pushbullet übertragen wird.

Das Python-Programm, das die ganzen Funktionen steuert:
gpio-mobile.py auf Anfrage zu haben.

IoT auf dem Raspberry Pi (5)

23. März 2016 21:29

Meinen Prototyp eines IoT-device mit Sensoren habe ich kürzlich von Ethernet auf WLAN Netzanschluss umgestellt, und das Stromnetzteil durch ein Solar-PowerPack ersetzt.
Es hat lange gedauert, bis ich die richtigen Einstellungen für den WLAN-Stick hinbekommen habe, aber dann lief es.

raspi-mobile-1

Am nächsten Tag ging es nach Wien, da wollte ich den nun mobilen Raspi gleich mitnehmen. Also noch schnell alles gelötet und ins Original-Gehäuse von RS eingebaut.
Schon im Zug nach Wien sitzend, fiel mir ein, dass ich die Software hätte an die geänderten GPIOs anpassen müssen, so wie das Python-Programm geschrieben war, konnte das nicht gehen.
Also hab ich am nächsten Morgen noch vor meinem Start in die Stadt im Hotelzimmer den Raspi in Betrieb genommen und per iPad als Terminal umprogrammiert.
Das war spannend, denn ein einziger Fehler, und ich wäre nicht mehr reingekommen, es musste also absolut perfekt richtig sein. Klappte auch!

raspi-mobile-2

Dann los in die Stadt. Im Museumsquartier schien die Sonne, also Raspi aufgebaut:

raspi-mobile-3

Ein paar Tage später nochmal an der Donau in Betrieb genommen:

raspi-mobile-4

raspi-mobile-5

So sieht das dann aus, wenn eine Bewegung auf der Apple Watch angezeigt wird:

raspi-mobile-6

Dabei sorgt Weaved.com dafür, dass der Raspi im Internet zugänglich ist. WebIOPi hilft ein Webinterface zu bauen. Und Pushbullet.com ist für die Push-Meldungen zuständig. Alles sehr spannend und sehr fein.

Alles neu bei Apple

23. März 2016 12:17

Vorgestern Abend wurden nicht nur die neuen Geräte von Apple vorgestellt, sondern auch gleich neue System-Versionen und andere Updates:
– iTunes 12.3.3
– Safari
– für Mac OS X: Update auf Version 10.11.4
– für iOS (iPhone, iPad, iPod touch): Update auf 9.3
– für Apple Watch: Update auf 2.2
– für AppleTV: Update

Wie auch in früheren Jahren haben sich unsere 3 Macs völlig verschieden verhalten.
Angelikas wollte gleich 2x hintereinander das Passwort für die Apple-ID, und hat auf Anhieb iTunes und OS X Update angezeigt und dann installiert.
Mein einer Mac zeigte trotz mehrfacher Auffrischung (Befehl-R) immer nur das iTunes Update,
der andere immer nur das OSX Update.
Schließlich gab ich das Warten auf und ließ jeweils das eine Update laufen, und siehe da, hinterher wurde dann auch das andere angezeigt.
Der eine Mac wollte die iTunes-Nutzungsbedingungen abgesegnet haben, der andere wollte ein Apple-ID-Passwort.
Würfeln die darum, wie sie vorgehen wollen? Rätselhaft.
Trotz dieser Merkwürdigkeiten lief alles flott durch und war eigentlich problemlos.

Ebenso liefen die iOS Updates problemlos durch, wobei die allerdings nicht eben flott waren:
Der Download über WLAN war schnell, aber dann Auspacken (langsam), Überprüfen (langsam), Installieren (langsam), neu starten (sehr langsam), nochmal rebooten (halbflott), Code eingeben, fertig.
Da braucht man Zeit und Geduld.

Aber das ist alles noch nix gegen die unsäglichen Uhrenupdates. Echt eine Blamage für Apple, dieser Umstand.
Wie ich meiner Schwester vorlamentiert habe:
„ für die Watch kannst ne gute Stunde einplanen:
3 min Download
30 min übertragen auf Watch
5 min vorbereiten
5 min überprüfen
30 min installieren
5 min booten etc
dann noch Code eingeben und nochmal
5 min booten…“
wobei ich die Zeiten nicht gestoppt habe, sind „gefühlte“ Zeiten.
Warum macht die Watch das nicht ganz allein in der Nacht? Der Amazon Kindle kann das ja auch.